Erzbischof und Kurfürst Balduin von Trier (1307-1354) übergab 1315 die Burg Montclair als Lehen an Jacob von Montclair, der sich die Burg ab 1344 mit Rudolf von Lothringen teilen mußte.
Wirtschaftlich ging es den Rittern schlecht. Da Montclair strategisch günstig lag, zog Jacob in der Umgebung auf Raub und verbündete sich mit dem Herzog von Lothringen und der Bürgerschaft von Trier gegen den Bischof Balduin. Er erhob, wider alle Absprachen, Zölle auf der Saar und unterdrückte die Untertanen des Erzbischofs.
Daraufhin nahm der Bischof Jacob gefangen. Er wurde aber durch den Einfluß Rudolph von Lothringens wieder frei gelassen und mußte mit Brief und Siegel seine Treue gegenüber dem Bischof schwören. Trotz des Schwures plünderte Jacob weiter, da er sich auf seiner Burg sicher wähnte. Die Burg war mittlerweile die bedeutendste Burg an der Saar geworden und, wie auch die Burg Eltz, zu einer uneinnehmbaren Festung ausgebaut.
Ab April 1351 belagerte Erzbischof Balduin die Burg. Es kam zu einem erbitterten Kampf. Balduin versuchte die Burginsassen auszuhungern, was ihm aber nicht gelang. Erst als die Truppen des Erzbischofs die Wasserquellen entdeckten (am Abhang der Dreisbacher Seite) und in ihren Besitz nehmen konnten, kapitulierte Jacob mit Gefolge, fast verdurstet, am 22. Dezember 1351. Balduin feierte noch das Weihnachtsfest auf der Burg, um sie danach zu zerstören. Mit der Schleifung der Burg war auch die Entwicklung der Burg Alt-Montclair beendet, von der es heute nur noch Trümmer zu finden gibt.