Burgen waren im Mittelalter häufig ein regionales Zentrum, das zum einen dem Schutz und der Verteidigung diente, und zum anderen aber auch eine Stätte der Macht war.
Hierhin mußten die Abgaben der Untertanen geliefert werden, hier mußten sich die Leibeigenen einfinden, um ihre Frondienste abzuleisten. Häufig wurden Besitzungen, Burgen, Ländereien an treue Verbündete als Lehen (von „leihen“) vergeben, um sich deren Hilfe und Unterstützung zu versichern. Lehnsherr und Lehensnehmer versprachen sich gegenseitig Unterstützung und Hilfe.
Auch Montclair wurde als Lehen des Erzbischofes von Trier weitergegeben. Nach Trier`schen Lehensrecht wurde es nicht automatisch an die weibliche Nachkommenslinie vererbt, was zu mancherlei Unstimmigkeiten führte. Montclair diente in seiner Geschichte fast nie als permanenter Lebensmittelpunkt seiner Herren.